Gebratene Leber vom Kalb
Weil das ganze Tier wertvoll ist
Die Verwertung des ganzes Tiers ist einer der Grundpfeiler der Food-Bewegung From Nose to Tail. Dazu gehören auch Innereien (z. B. Leber), die oftmals neben den „Edelteilen“ eher in den Küchen vernachlässigt werden. Stefan Glantschnig setzt auf Regionalität, Nachhaltigkeit und Respekt vor dem Tier. Daher verwertet er das ganze Nutztier – von den Innereien bis zum Fleisch, auch Knochen setzt er in seiner Küche gekonnt ein. Das folgende Gericht, eine gebratene Leber vom Kalb, stammt vom ambitionierten Koch. Unbedingt ausprobieren!
ONE POT: Hüttengulasch aus Hochlandrind
Rezept Nummer zwei
Ein Klassiker schlechthin: das Hüttengulasch. Nach dem grünen Pot mit Pute ist hier nun ein Rezept, das zwar lange garen muss – aber jede Kochzeit wert ist. Denn ein richtiges Gulasch wird erst richtig schmackhaft, wenn es viel Zeit im Topf verbracht hat. Und übrigens: wer in Ungarn ein Gulasch bestellt, darf nicht damit rechnen, dass dasselbe Gericht wie in Österreich auf den Tisch kommt. Im Ungarischen heißt gulyás genau genommen Rinderhirte, der Begriff wird aber auch für lokale Eintopfgerichte mit den diversesten Einlagen verwendet. In Ungarn daher besser „Pörkölt“ bestellen.
Markbein vom Grill
Ein Rezept von Grillweltmeister Leo Gradl
Ein ausgezeichnetes Rezept! Das finden nicht nur wir, sondern auch die Jury des Austria Food Blog Awards 2017. Und deshalb hat sie das Rezept von Grillweltmeister Leo Gradl, welches wir beim Grillkurs „Beef Table Dance“ kennen und lieben gelernt haben, mit dem dritten Platz in der Kategorie „Food Travel“ ausgezeichnet.
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Warum nun das Markbein auf dem Grill landete
„Ich bin grundsätzlich ein Fan von regionalen Produkten, ich möchte die Landschaftspfleger unterstützen“, beschreibt Leo seine Philosophie. Er selbst verarbeitet auch gerne das ganze Tier, dahinter steckt eine geniale Idee: Der Grill-Profi möchte das Fleisch von Tieren nach seinen Vorstellungen. Die ideale Rasse gefüttert mit hochwertigem Futter, auch diese zwei Aspekte entscheiden über den Geschmack. Dafür muss er dem Landwirt dann aber auch das ganze Rind abnehmen und nicht nur die edelsten Teile. „Der Respekt vor dem Lebensmittel ist das Wichtigste“, sagt Leo. Und die Wertschätzung gegenüber dem Produkt ist eben nur dann gegeben, wenn man mit jedem Teil des Tieres umgehen kann – nicht nur mit dem Filet.
sd„Der Respekt vor dem Lebensmittel ist das Wichtigste.“
Leo Gradl, Grillweltmeister und Inhaber Leos Grillschulesds