Moidis Mahnnudeln
Kulinarische Schätze
Langsam trudeln alle zum Essen ein, jeder und jede findet am Tisch Platz. „Ein runder Tisch ist ‚gfiarig‘, da haben viele Platz.“ Dann serviert Maria die Mahnnudeln, die Bohnensuppe schöpft sie in die tiefen Teller. Eine hölzerne Schüssel mit den heißen Nudeln steht in der Mitte. Nach getaner Arbeit sitzt auch Maria am runden Tisch vor ihrem Gericht. Ich neben ihr, Daniel gegenüber. „Wir sind arm aufgewachsen. Aber schön war’s trotzdem“, resümiert sie. Mit ihrem Rezept gibt sie einen Teil ihrer Geschichte an eine neue Generation weiter. Ein wahrer kulinarischer Schatz.
„Wir sind arm aufgewachsen. Aber schön war’s trotzdem.“
Moidi, 81 Jahre
Mahnnudeln
Zutaten
- 450 g Mehl
- 18 g Germ halber Würfel
- 40 g Zucker
- 40 g Butter
- 250 ml Milch
- etwas Rum
- etwas Salz
- 3 Stück Dotter
- 1 Stück Eiweiß
- 80 g Rosinen
- 500 g Backfett (Butterschmalz) zum Backen
Anleitungen
- Dampfl herstellen. Dazu eine Mulde in Mehl machen, etwas warme Milch, Zucker und Germ dazugeben. Stehen lassen.
- Zerlassene Butter, restlichen Zucker, warme Milch, Rum, Dotter und Eiweiß, Salz zum Dampfl geben. Gut vermischen und dann schlagen, bis der Teig Blasen wirft. Zum Schluss die Rosinen dazugeben. An einem warmen Ort zugedeckt rasten lassen.
- Teig auf ein bemehltes Holzbrett geben. In vier Weckerl teilen und diese wiederum zugedeckt etwa eine halbe Stunde rasten lassen. Das Fett erhitzen.
- Die Weckerl in das heiße Butterschmalz geben und zugedeckt backen lassen. Wenn die untere Seite Farbe angenommen hat, wenden und fertig backen.
- Zu Bohnensuppe und Apfelmus servieren.
Notizen
Alle Fotos von diesem Artikel stammen von Daniel Traunfellner Photography.
Den ganzen Beitrag über Moidi gibt es hier. Weitere Rezepte findest du auf der Homepage.