Knuspriger Mürbteig, fein säuerlich-fruchtige Marillen-Füllung und cremige Meringue – mit dieser Tarte lässt sich der Sommer so richtig genießen. Ein weiteres Highlight sind die getrockneten Blüten, die in einem gestärkten Tuch eingefasst sind. Nicht nur optisch machen sie viel her, sie bringen auch feine blumige Nuancen ins Feingebäck.
Kalte Butter in feine Stücke schneiden und zum Mehl geben.
Dann mit den Handballen die Butter ganz fein „zerreiben“ (Achtung: Die Butter darf nicht zu warm werden!)
Salz, Zitronenschale und den Dotter zu den restlichen Zutaten geben.
Schnell zu einem homogenen Teig verarbeiten und im Kühlschrank etwa 2 Stunden kühlen.
Hinweis: Funktioniert auch schnell in der Küchenmaschine. Das Ei zum Schluss dazugeben.
Füllung:
Marillen mit dem Saft weichkochen, die Früchte pürieren.
Erneut mit dem Staubzucker, ausgekratzter Vanille, Rosenwasser und geriebener Tonkabohne aufkochen.
Speisestärke mit ein wenig Wasser mischen und zu der Frucht geben. Aufkochen.
Etwas abkühlen lassen und dann die Dotter und die kalte Butter einrühren.
Dann den Mürbteig ausrollen, ausstechen und in die Tarte-Form legen. Mit einer Gabel Löcher in den Boden stechen.
Nun die Fülle in die Formen geben.
Im vorgeheizten Backrohr bei 200 °C vier Minuten backen, dann Hitze auf 160 °C reduzieren. Weitere acht Minuten backen.
Italienische Meringue:
Zucker und Wasser in einem Topf auf 118 °C erhitzen (Thermometer verwenden).
Eiweiß aufschlagen und den gekochten Zucker dazu geben.
Weiterschlagen bis der Eischnee etwa 40 °C erreicht hat.
In einen Spritzbeutel füllen.
Blütentuch:
Alles (bis auf Maizena) zu einer homogenen Masse verrühren.
1 Minute in der Mikrowelle erhitzen, umrühren.
Dann 2 Minuten in der Mikrowelle erhitzen, umrühren.
Erneut 1 Minute in der Mikrowelle erhitzen, umrühren. Jetzt sollte die Masse eine klebrige Konsistenz haben, aber noch nicht zu fest sein. Ist sie noch zu weich, eine weitere Minute in der Mikrowelle erhitzen
Dann auf eine mit Maizena bestreute Arbeitsfläche geben. Achtung: Nicht zu viel (verändert die Konsistenz sonst) und nicht zu wenig (Festklebegefahr) Maizena verwenden. Wenn du dir nicht sicher bist, probier es einfach mit einer kleinen Menge aus.
Das Tuch auf ca. 1 mm Dicke ausrollen. Blüten darauf verteilen.
Nun entweder mit einem zweiten Blatt abdecken oder einschlagen.
Mit dem Nudelholz ausrollen – aber Vorsicht, bei zu viel Druck brechen die Blüten unschön.
Anrichten:
Tarte aus der Form nehmen.
Die Tarte mit der Meringue verzieren und vor dem Servieren abflämmen.
Mit Blüten und dem Blütentuch (wir haben als Kreise ausgestochen) dekorieren.
Notizen
Unbedingt vor dem aus der Form nehmen abkühlen lassen! Sonst bricht die Tarte – die Fülle hat, solange sie noch warm ist, die Konsistenz von Pudding.