Lifestyle
Wir lieben es, essen zu gehen. Vorallem in Lokale, die sich durch ihre Authentizität und Einzigartigkeit auszeichnen. Dabei spielt es keine Rolle, ob wir von einem Haubenrestaurant oder Szenelokal sprechen - DAS Besondere muss für uns gegeben sein, um unser Interesse zu wecken. Eine Location ist für uns übrigens mehr als ein Ort, an dem es etwas zu essen gibt. Hier treffen kulinarisches Know How und fachliches Können auf interessierte Gäste, die meist nach dem einem Gefühl streben: Dem Gourmeet me-Feeling - einfach mitgenommen werden auf eine Reise der Kulinarik und den Luxus genießen, außordentliche Aromen von verschiedenen korrespondierenden Lebensmitteln schmecken zu können. Und daher wollen wir auch die Menschen kennen lernen, die hinter dem Ganzen stehen: Köche, Patissiers oder einfach Person der Branche. So ist in der Welt der Kulinarik meist auch recht viel los - ein Event nach dem anderen findet statt. Dabei zahlt es sich durchaus aus, Wettbewerbe, Messen oder ähnliches zu besuchen. Hier zeigen sich neue Küchentrends, Lifestyle-Getränke oder neue Stars am Gastronomiehimmel. Daher sind wir für euch bei den besten Events live dabei und berichten natürlich darüber. Ebenso findet ihr eine Fotogalerie mit den schönsten Schnappschüssen der Veranstaltungen.
Christina Steindl
Zwischen Küche und Wettbewerben
Eine Frau in einer renommierten Küche zu sehen, ist ja meist schon außergewöhnlich. Und eine Frau bei einem renommierten Wettbewerb zu sehen, ist beinahe einzigartig. Christina Steindl war zuerst Kandidatin bei den Jungen Wilden, dann begeisterte sie beim Vorfinale des Koch des Jahres in Salzburg. Wir haben die 27-Jährige Tirolerin für euch getroffen und sprechen mit ihr über ihren Werdegang, ihre Erfahrungen in den Wettbewerben und ihre Einstellung zu Lebensmitteln. Ein Beitrag in drei Absätzen, voller Faszination, Überraschung und ganz viel kulinarischer Lebenslust.
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„Entscheidend war das Praktikum bei Heinz Winkler für mich.“
Christina Steindl, Teilnehmerin Junge Wilde & Koch des JahresDie Falstaff Young Talents 2017
Wir waren wieder beim Falstaff Young Talents Cup dabei.
Zum dritten Mal ging das Networking- und Nachwuchsförderungsevent über die Bühne, diesmal fand die Siegerehrung im renommierten Sofitel Vienna Stephansdom statt. Die Sieger (leider nicht gegendert) haben wir für euch kurz zusammengefasst – und die (einzige) Tirolerin herausgefunden.
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Gemeinsam für die Branche!
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Cuisine Alpine: eine kulinarische Überquerung der Alpen
Workshop mit Andreas Döllerer im Rahmen des Austria Food Blog Awards
Von Flechten über Fichtenwipfel und Latschenkiefer – sozusagen die Salzburger alpine Landschaft auf einem Teller. Andreas Döllerer sucht gezielt nach spannenden und ebenso bodenständigen Komponenten für seine „Cuisine Alpine“. Kein Berg scheint zu hoch zu sein, kein Tal zu entlegen – wobei sich in diesem Stil auch eine Menge Wissen versammelt. Eine kulinarische Bergwanderung in fünf Gängen mit neuen Erkenntnissen im Miele Experience Center in Wals.
Falstaff Young Talents Cup 2016
Die Branche braucht Nachwuchs.
Und dieser fehlt an allen Ecken und Enden, der Berufszweig der KöchInnen oder der Servicefachkraft ist nur noch für wenige ein Traumberuf. Doch warum eigentlich? Kaum ein Beruf bietet so viele Möglichkeiten, sich selbst zu verwirklichen, kreativ zu sein oder mit Fleiß Karriere zu machen. Genau diese positiven Aspekte wurden beim Young Talents Cup von Falstaff Karriere großgeschrieben. Dem Nachwuchs aufzeigen, was diese Berufe bieten können. Und das schaffte dieses Event mit Bravour – ein strahlender Abend für die Großen der Branche und deren NachfolgerInnen.
Das war das 2. Gourmetfestival der „Wilder Kaiser Gourmets“
Scheffau genoss wieder in vollen Zügen
Es war uns eine Ehre! Auch wir waren heuer beim Gourmetfestival der „Wilder Kaiser Gourmets“ dabei und durften kulinarisch zeigen, was wir drauf haben. Dabei ist das Festival mehr als „nur“ essen, es ist ein Abend voller kulinarischer Erlebnisse. Mit Menschen, die Gerichte zu schätzen wissen – also genau unser Wetter.
Apropos Wetter: ja, zu Beginn war es etwas regnerisch. Doch angesichts des beheizten Zelts und der Vordächer der Holzhütten war der Regen halb so tragisch. Zur Einstimmung auf die Scheffauer Kulinarikwochen servierten in sieben Hütten fünf Scheffauer und zwei Gastköche – Edmund Steindl vom Ebbser Unterwirt und wir – vielfältige Schmankerl. Fokus: regionale Zutaten, handwerklich bestens zubereitet. Ab 18 Uhr startete die Veranstaltung.
Save the date: Wilder Kaiser Gourmets
Das Gourmetfestival am Wilden Kaiser
Jedes Jahr Ende August wird Scheffau am Wilden Kaiser zu einem Mekka des Genusses. Zur Einstimmung auf die Kulinarikwochen findet das große Gourmetfestival der „Wilder Kaiser Gourmets“ statt. Scheffauer Spitzenköche kochen in einem edel geschmückten Festzelt für die Besucher.
Zum Kreis der Köche dürfen wir uns auch dieses Jahr zählen – Xandi hat als Teilnehmerin bei den Kochgiganten auf Puls 4 sechs Wochen lang um den Titel gekocht. Doch nicht nur die Söllerin wird beim Festival als Gastköchin ihr Bestes auf den Teller bringen, am Herd stehen auch:
dd- Edmund Steindl vom Gourmethotel Unterwirt
- Andreas Salvenmoser vom Jägerwirt Scheffau
- Margret Hautz vom Hotel Leitenhof
- Ludwig Wieser vom Hotel Gasthof Weberbauer
- Franz Kieslinger vom Gasthof „Zum Wilden Kaiser“
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Restaurantkritik: Schulhaus am Zellberg
Inspiriert von seiner Heimat baut Stefan Geisler in seinem Schulhaus hoch am Zellberg mehrheitlich auf regionale Zutaten. Gerichte mit einer heimischen Geschichte – ein tägliches Stelldichein hochwertiger Zillertaler Produkte in seiner Küche. Eine lobenswerte Sache!
Bei Stefan Geisler haben stets heimische Zutaten den Vorrang. „Ich kaufe lieber konventionelle Lebensmittel aus der Region als Bio aus dem Ausland“, sagt der Koch im Gespräch. Und: Stimmen werden laut, dass regional essen ohnehin besser für die Gesundheit wäre. Der Vielfalt bioaktiver Stoffe in Pflanzen sei Dank. Ein kleiner Auszug an lokalen Herkunftsangaben der Schulhausküche: Topfen und Bio-Kälber vom Lengauhof. Forellen aus Schwendau. Obwohl sich diese Liste wohl noch reichlich ergänzen ließe, lassen wir das lokale Steckenpferd des Zillertalers so im Raum stehen.
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„Das Wort ‚regional‘ taugt mir eigentlich selber gar nicht so.“
Stefan Geisler, Schulhaus Zellerbergdd
So ein Rinderleben
2017 wurden österreichweit insgesamt 621.970 Rinder geschlachtet. Vorwiegend das Fleisch des Fleckviehs kam auf die Teller, immerhin hat dieses einen Rassenanteil von 76 Prozent in Österreich. Oder 1,5 Millionen Tiere in Zahlen. Am Hof Ried am Bichlach in Oberndorf grast jedoch nicht nur Fleckvieh, unter dieses mischte sich vor etwa zehn Jahren auch das erste Wagyu-Rind. „Kohlschwarz und ein paar tausend Euro wert“, erinnert sich Landwirt Werner Hofer an den Kauf von „Sumiku“. Bekanntlich das teuerste Hausrind der Welt stand nun auf seiner Weide.
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„Biologisch-Regional ist die beste Wahl.“
Werner Hofer, BIO-LandwirtDie Buttermacher aus Itter
Rund fünf Kilogramm Butter verspeisen Österreicher pro Jahr und Kopf, die Bauernbutter aus der Holzmodel kommt jedoch nur bei wenigen auf den Tisch. Stefan und Bianca Fuchs haben sich dem geschmackvollen Naturprodukt trotzdem verschrieben und produzieren kleine Mengen davon in ihrem Waldhof in Itter. Aus reiner Grauvieh-Milch und ohne Zusätze.
„Eine gute Butter muss für mich etwas gelblich sein“, verrät Stefan Fuchs. Die typisch hellgelbe Farbe des Fetts entsteht auf natürlichem Wege durch das von den Kühen gefressene Gras, dieses enthält das färbende Beta-Carotin. „Und sie muss etwas nussig schmecken. Ohnehin ist unsere Butter jedes Mal ein wenig eine Überraschung. Wie sie schlussendlich schmeckt.“ Zusammen mit seiner Frau Bianca produziert er seit etwa zwei Jahren Bauernbutter in kleinen Mengen auf dem eigenen Hof in Itter. „Von Null aus ohne eine Vorwarnung ist das entstanden.“
Reisetbauer: Wo Frucht zu Brand wird
Manche Menschen haben ja nicht so ein gutes Verhältnis zu Schnaps. Kein Wunder. Erwischt man zu viel eines qualitativ-schlechten Schnaps, bereut man es spätestens am nächsten Tag. Schnaps ist aber nicht gleich Qualitätsbrand – das sollte man unbedingt wissen. Weit weg von billigem Fusel bewegen sich die Reisetbauer Brände, die Frucht steht im Vordergrund und nicht der Alkohol. Weil wir von Gourmeet me total neugierig sind und von Pressemitteilungen nicht unbedingt die beste Meinung haben, haben wir persönlich beim Reisetbauer in Axberg angeklopft – und Hans Reisetbauer jun. hat uns aufgemacht.